Wir sind endlich in Atlanta angekommen. Und schon gingen unsere Probleme weiter….

Es kam nur eine Tasche mit den Sachen von Stefan an. Die Tasche von Katja ist nicht aufgetaucht. Und so mussten wir erst einmal zur United Gepäckermittlung, um den Verlust zu melden. Sie haben gesagt, oh die Tasche ist noch in Washington, sie kommt dann morgen mit dem nächsten Flieger.

Unser Hotel in Atlanta
Blick ins Zimmer

Das wäre ja noch okay gewesen so weit. Wir haben dann erst mal ein Taxi genommen. Die haben vom Flughafen in die Innenstadt Festpreise, so dass einem keine bösen Überraschungen erwarten wie bei uns in Deutschland. Wir haben erst einmal eingecheckt im Hotel Indigo Downtown, wir waren jetzt schon so ca. 24h unterwegs.

Frühstück – Pancakes und Omelett
Unser Auto für die nächsten Tage

Am nächsten Morgen ging es nach einem kleinen Frühstück mit Omelett und Pancakes auf zur Autovermietung und dann raus aufs Land zu den ersten richtig alten Geocaches. Zurzeit rollt eine Hitzewelle über das Land und es ist richtig richtig heiß… Auch wenn jeder sagt, letzte Woche wäre es richtig, richtig heiß gewesen.

Unser erster Stopp galt zunächst dem wichtigsten Cache hier, wunderbar gelegen an einem See. Wir haben zum Glück einen Parkplatz bekommen, denn es war schon ein wenig was los hier während des noch nicht ganz so heißen vormittags. Später auf dem Weg vom Parkplatz raus, war dieser inzwischen gesperrt worden (da passten vielleicht 80 oder 100 Autos drauf für ein richtig großes Gebiet… Irgendwie komisch, dass sie den Zugang so stark beschränken).

In den Eingeweiden des Drachen. Wer findet die Dose?

Weiter ging es zu einem auch sehr alten Cache, der in den „Eingeweiden“ eines Drachen zu finden war. Der Drache ist in diesem Fall ein Hotel. Es gab eine Wegbeschreibung der Art: Starte unter der Palme (das Restaurant), nehme den ersten silbernen Zug (Rolltreppe), gehe nach Norden, fahr mit dem zweiten silbernen Zug, gehen durch die Tür mit dem Druckbalken etc. So, jetzt waren diese blöden Rolltreppen nicht in Betrieb. Und überall Überwachungskameras. Also haben wir uns an das Conciergedesk gewendet, in der Annahme, wenn da seit 20 Jahren ein Geocache im Hotel liegt, müssen die den doch kennen. Kannten Sie nicht. Leider. Und sie meinten, sie wären jetzt auch nicht so begeistert, wenn wir hier durch irgendwelche Treppenhäuser laufen. Nach ein paar Überredungskünsten von Katja, haben die Herren aber gesagt, wir dürften uns aber natürlich gerne im Hotel umschauen. Mitgehen wollte niemand. Das wäre ja auch okay gewesen. Weil Security hätten sie grad eh keine, die uns Probleme bereiten könnte. Also haben wir uns umgeschaut und sind die Rolltreppen hochgelaufen und haben dann tatsächlich den Cache finden können. Witzig!

Impressionen von unterwegs
Noch ein Cache unterwegs im Grünen…

 

 

 

 

 

 

 

Anschließend haben wir noch einen Cache auf dem Gelände der Atlanta Tech University gesucht. Ein schöner Campus mit alten Bäumen in deren Schatten Tische und Stühle standen, die wir gerne für einen kleinen Snack (Chips, die wir uns unterwegs gekauft hatten) genutzt haben, um die sich im Gras tummelnden Eichhörnchen zu beobachten.

Plötzlich gab es ein komisches Geräusch, als ob über uns eine Drohne kreisen würde, aber wir konnten nichts dergleichen ausmachen. Es hat einen Moment gedauert, um zu bemerken das der „Lärm“ offensichtlich von Insekten verursacht wird. Diese können das laute Brummen/Knattern (oder wie auch immer man das bezeichnen möchte) ein- und ausschalten. Irgendwann ist es dann einfach wieder still.

Auf dem Weg zur Mietwagenstation ist uns schon aufgefallen, dass ein Parkscheinautomat mit einem Mann, der davorgestanden hat, „geredet“ (also ihn vollgetextet) hat. Beim Ausfahren aus dem Parkplatz der Uni hatten wir dann auch dieses Erlebnis. Wenn man das nur immer vorher wüsste und das Mobiltelefon im Anschlag hätte, um ein Video aufzunehmen. Die Geräte erzählen einem alle durchzuführenden Schritte. Praktisch an der Stelle: Man bekommt einen Parkschein bei der Einfahrt und bezahlt per Kreditkarte (oder bar) an der Schranke bei Ausfahrt. Kein Suchen nach dem Bezahlautomat, keine Suche nach Kleingeld. Das mit dem Vorlesen des Bezahlvorgangs durch den Automaten an der Ausfahrtsschranke wäre für Sehbehinderte sicher eine tolle Sache… Aber die fahren eher selten selbst Auto.

Wir haben noch zwei Caches im Süden von Atlanta besucht. Bei einem sind wir von Anwohnern angesprochen worden. Die wussten nur, dass schräg vor ihrem Haus ein Cache liegt, aber nicht genau wo. Da wir dachten er wäre oben an einem der dort stehenden Schilder, haben sie uns noch eine Trittleiter geliehen, damit wir nachschauen konnten. Von oben auf der Leiter konnten man dann die Dose auf dem Boden sehr gut erkennen… Naja. War so einfacher zu finden. Vielen Dank an die netten Anwohner für die Hilfe.

Anschließend sind wir zurück ins Hotel gefahren und wollten die Tasche von Katja abholen. Leider war sie immer noch nicht angekommen. Also mussten wir waschen und bei United anrufen. Da ist ein Computer dran, der per Spracheingabe die Vorgangsnummer und den Nachnahmen wissen möchte… Wie spricht man eigentlich unsere Namen in Englisch aus? Jedenfalls hat es nicht funktioniert und einen Agenten persönlich ans Telefon zu bekommen dauerte dann noch über eine Stunde. Die Aussage war, das Gepäck ist noch in Washington und kommt morgen mit dem ersten Flieger nach Atlanta und ist dann morgen bis mittags im Hotel. Da wir somit nicht fortgehen konnten (Kleider nass…), haben wir uns im Hotelrestaurant ein Essen „to go“ bestellt, abgeholt und schließlich auf dem Zimmer gegessen. (War jetzt nicht so wirklich das kulinarische Erlebnis…)

Caesar Salat
Chickenburger
Lachs mit Bohnen und Risotto (das war auch in „echt“ nicht leicht zu erkennen).
Bier (IPA) irgendwie Grapefruit und Blaubeer… Es stand nicht drauf, dass irgendwie Saft drin wäre.
Cheesecake mit Erdbeer(matsch)

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert